Schwimmbad heizen

Pool und Schwimmbad mit Sonnenkraft heizen

Der Sommer ist da und nichts ist bei der Hitze erfrischender als ins kühle Nass zu springen und ein paar Runden am besten im eigenen Pool zu schwimmen. Damit man dabei nicht gerade einen Kälteschock erleidet, sind Pool und Schwimmbad natürlich beheizt – was natürlich Energiekosten verursacht. Eine Möglichkeit, um Kosten zu sparen, sind Solarthermieanlagen. Worauf es dabei ankommt, zeigen wir Ihnen hier.

Swimming Pools und Schwimmbäder sind gerade in der heißen Jahreszeit der perfekte Ort, um sich ein wenig abzukühlen oder einfach Spaß zu haben. Aber der Betrieb benötigt natürlich auch Energie, denn wer springt schon gern in eiskaltes Wasser. Um nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel einen Gefallen zu tun, empfehlen sich solarthermische Anlagen zur Beheizung des Schwimmbeckens. Diese nutzen die Kraft der Sonnenstrahlen, ähnlich wie das auch bei Photovoltaikanlagen der Fall ist.

Bauarten von Solarthermieanlagen

Der wichtigste Bestandteil einer Solarthermieanlage sind die Kollektoren, die das Sonnenlicht sammeln. Dabei gibt es drei unterschiedliche Formen von Kollektoren: den Flachkollektor, den Vakuumröhrenkollektor und den Solarabsorber. Auch von Solarschläuchen ist bei der Solarleitung mitunter die Rede. Jeder Kollektor enthält einen Absorber, der die einfallenden Sonnenstrahlen aufnimmt. Damit dabei so wenig Energie wie möglich verloren geht, sind Absorber in Röhrenkollektoren in einem Vakuum-Glasrohr eingebaut.

Wie funktioniert ein Solarrohr?

Das Solarrohr transportiert die Wärmeenergie von den Kollektoren zum Wärmespeicher. Auch bei den Solarrohren gibt es unterschiedliche Varianten. Sie können aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff bestehen und verschiedenartige Isolierungen und Durchmesser haben, was wiederum ihre Wärmetransporteigenschaften beeinflusst. Die Rohre aus Kunststoff werden relativ selten eingesetzt, da sie über eine nur niedrige Temperaturtoleranz verfügen und sich so ausschließlich für die Sommermonate eignen. Empfehlenswert sind insbesondere Solarrohre aus Stahl bzw. Edelstahlwellrohre, da diese sehr flexibel und leicht zu montieren sind.

Auf die Isolierung achten

Bei der Auswahl der Solarrohre ist die Isolierung ein wichtiger Aspekt. Das liegt nahe, denn eine schlecht gedämmte Solarleitung kann den Solarwärmegewinn teilweise immens vermindern. Die Energiesparverordnung schreibt je nach Durchmesser des Solarrohrs Isolierschichten von 20-30 mm vor. So entspricht die Isolierung bei einem Edelstahlwellrohr mit einem Durchmesser von 38 mm dem Innendurchmesser des Rohres. Bei der Dämmung kommt es aber nicht nur auf die Dicke an, sondern auch das verwendete Material ist entscheidend, da es beständig gegenüber Temperatur, Witterung und UV-Strahlung sein muss. Meist bestehen Dämmungen daher aus Mineralfasern, die von Blech- oder Aluminiumschichten umhüllt sind.

Solarrohre sind noch nicht alles

Für den Betrieb einer Solarthermieanlage benötigt man natürlich mehr als nur die Solarrohre. Neben den Kollektoren gehört eine auf die Anlage abgestimmte Solarpumpe dazu, mit der die Solarflüssigkeit durch die Anlage transportiert wird. Die Solarflüssigkeit besteht aus Wasser und einem umweltverträglichen Frostschutzmittel. Als Warmwasserspeicher dient übrigens der Pool bzw. das Schwimmbad selbst. Die Wasserpumpe treibt den Wasserkreislauf an und sorgt so für eine gleichmäßig hohe Wassertemperatur.

Integration der Solarthermie in die Gebäudetechnik

Solarheizungen müssen nicht als ausschließliche Heizmethode für den Pool oder das Schwimmbad verwendet werden. Sie eignen sich auch optimal als Ergänzung konventioneller Heizmethoden und lassen sich in die vorhandene Gebäudetechnik integrieren. Die herkömmliche Heiztechnik springt immer dann ein, wenn über die Solarthermieanlage nicht genügend oder keine Energie gewonnen werden kann, sprich wenn die Witterungsbedingungen dafür zu schlecht sind. So ist immer für ausreichend Warmwasser im Schwimmbad gesorgt. Die Kombination von Solarenergie und konventioneller Heizung empfiehlt sich darüber hinaus auch für den Einsatz in Schwimmbädern. Während ein Pool meist nur über die Sommermonate genutzt wird und der Energieverbrauch leicht mit einer Solarheizung gedeckt werden kann, benötigt ein Schwimmbad, das gegebenenfalls das ganze Jahr über verwendet wird, um einiges mehr an Energie.

 

 

 

 

 

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