Kosten sparen: Küchenarmaturen selbst anschließen

Ein Austausch der Küchenarmaturen kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Steht die Anschaffung einer neuen Küche an, wird dieser Vorgang meist mit der Montage einer neuen Küchenarmatur verbunden. Andere Gründe sind ein tropfender Wasserhahn oder eine defekte Zuleitung, aus der Feuchtigkeit austritt.

Nicht zuletzt spricht auch die Umstellung von einer Hochdruck- auf eine Niederdruckarmatur für einen Wechsel. Dies kann in einem Einfamilienhaus der Fall sein, wenn der Weg von der zentralen Warmwasseraufbereitungsanlage bis zur Küche zu weit ist und das warme Wasser auf der Strecke zu viel Wärme verliert. In diesem Fall empfiehlt sich die Installation einer Niederdruckanlage mit einem kleinen Warmwasserspeicher unter der Spüle. Der Anschluss einer neuen Küchenarmatur ist mit einer Anleitung nicht schwierig und kann auch von Laien durchgeführt werden.

Abbau der alten Küchenarmatur

Der Abbau der alten Küchenarmatur erfordert keine Spezialkenntnisse, wenn die Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die zentrale Wasserversorgung durch das Zudrehen der Absperrventile unterbrochen. Anschließend drehen Sie den Wasserhahn auf und lassen das Restwasser ablaufen. Da das Zuleitungssystem nicht mehr unter Druck steht, entweicht nur noch wenig Flüssigkeit aus dem Hahn.

Im zweiten Schritt wird die Feststellmutter unterhalb der Küchenarmatur gelöst und vollständig abgedreht. Nachdem die Zuleitungsschläuche von den Wandanschlüssen entfernt wurden, heben Sie die Armatur mitsamt Schläuchen aus der Öffnung. Vor der Montage der neuen Armatur sollten das Waschbecken und insbesondere der Bereich rings um die Öffnung gründlich gereinigt werden. Kalkreste müssen restlos entfernt werden, damit die Dichtung der neuen Armatur das Durchsickern von Wasser verhindert.

Einbau einer Niederdruckarmatur

Eine Nieder- und eine Hochdruckarmatur unterscheiden sich hinsichtlich der Funktionsweise und der Anzahl der Anschlüsse. Der Anschluss einer Niederdruckarmatur ist etwas aufwendiger, da insgesamt drei Zuleitungen fachgerecht montiert werden müssen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Wasserzuleitungen:

Die Zuleitungsschläuche sind bei allen handelsüblichen Niederdruckarmaturen farblich markiert und der Anschluss an die entsprechenden Anschlüsse wird in der Gebrauchsanweisung beschrieben. Die Farben Rot und Blau markieren in der Regel die Anschlüsse zum Warmwasserspeicher. Der Schlauch ohne Kennzeichnung ist für den direkten Anschluss an die zentrale Wasserversorgung vorgesehen. Meist handelt es sich um einen etwas längeren Zuleitungsschlauch. Die Verschraubungen sollten im ersten Schritt nicht vollständig festgezogen werden, da zunächst eine Überprüfung der Dichtungen erfolgen muss. Die Gummidichtungen dichten normalerweise auch bei geringem Druck sicher ab. Ein zu hoher Kraftaufwand beim Festziehen kann unter Umständen die Dichtungen beschädigen.

Funktionsprüfung am Spültisch

Mit einer Funktionsprüfung werden die Anschlüsse und die Dichtungen überprüft. Während dieses Vorganges müssen sämtliche Zuleitungen einer Kontrolle unterzogen werden, um spätere Wasseraustritte ausschließen zu können. Besonderes Augenmerk sollte auf den Kaltwasserzulauf an der Wand gelegt werden. Handelt es sich bei der Küchenarmatur um eine Einhebel-Mischbatterie, wird der Hebel zunächst in den Kaltwasserbereich geschwenkt und voll aufgedreht. Anschließend wird das Warmwasser aufgedreht, wobei sich der Warmwasserspeicher füllt. Erst wenn das Wasser aus dem Hahn strömt, darf der Speicher an das Stromnetz angeschlossen werden. Eine Kontrolllampe signalisiert in der Regel, dass der Heizvorgang eingesetzt hat. Sollte sich während der Funktionsprüfung ein Leck an einem Zulauf zeigen, unterbrechen Sie den Vorgang und justieren die Verschraubungen nach.

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